Trauer

„Geliebter Sohn“

Das Leben hart, so gnadenlos, weil riß mir dich, aus meinem Schoß! Du wurdest nicht mal drei an Jahren, ich liebe dich mit Haut und Haaren!

Im Ansatz nicht vergleichbar war, dich schmerzend in die Welt gebar. Warum nur mußt so früh schon geh’n, die Leut‘ die ham‘s gar überseh’n.

Doch will nicht nur von Tod hier reden, in Erinnerungen gern würd schweben! Dein Lächeln stets so heiter war, mein süßer kleiner Pferdenarr, und wenn’s zu Pferd was schneller ging, dein Herz vor Freud‘, fing an zu spring’n.

Der Pferdehof, sein Lieblingsplatz, uns’re Westies war’n sein größter Schatz.

Ich möcht‘ noch so viel Worte sagen, doch Gedanken schmerzen, die mich plagen, denn „Nachti“ und ein Kuss per Luft, ein Winken gab’s dann noch zum Schluss, doch will es nicht als End‘ gar seh‘n, denn bleibst in meinem Herz besteh’n!